Wir, das heißt die Gamerboard-Pen-and-Paper-Runde, haben ein Geschenk gesucht für einen Freund, Mitspieler und Game Master, der jahrelang mit uns gespielt hat. - Und wir haben etwas gefunden!
Ein Set Würfel. Aber keine normalen Würfel. – Würfel mit den Portraits aller Mitglieder dieser Spiele-Runde auf einer Seite. Und wir haben die Würfel in einen Rahmen verpackt und diesen mit Autogrammen und einer Widmung versehen.
Und so haben wir das gemacht:
Portraits und Würfel
Zuerst haben wir überlegt, dass ein normaler Aufdruck auf einem Würfeln mit der Zeit herunter gehen würde. Also musste das Portrait eingraviert werden. Im Internet haben wir eine Firma gefunden, die Würfel mit individueller Gravur herstellt. Statt des Einsers oder des Sechsers kann ein Motiv in den Würfel mittels Laser eingraviert werden.
Die Firma, die solche Würfel plus Gravur anbietet, hat uns auch per Mail wirklich gut beraten. Wir konnten aus Portrait-Fotos nach den Vorgaben der Firma mittels Photoshop passende Vorlage-Dateien für die Gravur selber herstelle. Ein dunkles Portrait für helle Würfel und ein helles Portrait für dunkle Würfel.
Photoshop-Kurzanleitung: Mindestgröße 800 x 600 px
Gesicht Freistellen – Autokontrast – Graustufen – Schwellwert – Kratzer entfernen – Bild überarbeiten, Rahmen falls nötig – Zauberstab (ohne Glätten) - Weiß Löschen
Die Fotomontage
Dann hat uns der Graveur Fotomontagen geschickt, die zeigen, wie die Würfel mit dem Portrait aussehen könnten. Wir bekamen auch den Hinweis, dass die Gravur nicht ganz so detailliert ausfallen würde. Der Grund: Der Laser kann einfach nicht so dünne Linien in den Kunststoff-Würfel brennen, wie ein Laserdrucker Linien auf Papier bringt.
Die Fotomontage sah recht vielversprechend aus. Also haben wir haben als ersten Test je einen hellen und einen dunklen Würfel bestellt. Ein paar Tage später kamen sie bei uns an. Man erkennt auf den Fotos gut, dass das Portrait der Gravur tatsächlich nicht ganz so detailliert ist, wie die Vorlage oder die Fotomontage. Trotzdem kann man das Gesicht gut erkennen.
Also haben wir für jedes Team-Mitglied ein paar Portrait-Würfel bestellt. Einen für das Geschenk, die anderen zum Tauschen und Weiterschenken, zum Beispiel statt Visitkarten.
Der Rahmen
Da wir die Würfel nicht einfach nur in einem Säckchen übergeben wollten, haben wir für unsere 8 Würfel einen Rahmen gekauft. Wichtig ist, dass der Rahmen auch tief genug ist, um die Würfel aufzunehmen und dann immer noch Platz für die Rückplatte hat.
Die Rahmen-Einlage
Um die Würfel in Position zu halten, haben wir eine Einlage gebastelt. Dazu haben wir ein Stück aus einer alten Joga-Matte (Styropor tut’s auch) geschnitten, die halb so dick wie die Würfel ist, haben das Stück mit grünem Klebefilz beklebt und dann Öffnungen für die Würfel ausgeschnitten.
Das haben wir dann auf die Rückplatte des Bilderrahmens geklebt.
Dann haben wir auf den Passepartout des Rahmens neben die Portrait-Würfel unsere Autogramme hingesetzt.
Zum Schluss haben wir noch den Rahmen etwas umgebaut. Die Halterung für die Rückplatte war natürlich dafür ausgelegt direkt hinter dem Fotos und der Glasscheibe zu sitzen und nicht eine Würfelbreite dahinter. Mit ein paar Nägeln und einem Stück Draht war das rasch erledigt. Man kann die Würfel nun ganz leicht aus dem Rahmen nehmen und verwenden.
Die Plakette
Die Plakette mit der Widmung haben wir bei einem Shop geordert, der Pokale verkauft. Die kleinen Schildchen (unseres ist 5 x 1,5 cm), die auf Pokalen angebracht werden, haben genau die passende Dimension für unseren Rahmen.
Und so sieht das fertig aus:
Die gibt's jetzt auch in unserem Shop: Portrait-Würfel